Kreative Nerven
Neurobiologie stand auf dem Programm des Bio-Basiskurses von Frau Stanojevska. Der Einstieg war überraschend künstlerisch: ein virtueller Konzertbesuch stand auf dem Programm. Natürlich war den Schülerinnen und Schülen schnell klar, dass so ein musikalisches Ereignis viele Sinne auf den Plan ruft: Hören und Sehen, in Wärme oder im Durchzug, auf bequemem Polster oder dekorativem Barstuhl - nicht zu vergessen den Olfaktorius für die Umgebung.
All diese Reize werden ans Gehirn weitergeleitet, und wie genau das vor sich geht, hat sich unser Bio-Kurs ganz tatkräftig erarbeitet.
Die kleinste Einheit dieser Reizweiterleitung bilden die Nervenzellen, deren Aufbau und Funktionsweise die Schülerinnen und Schüler zunächst genau untersuchten. Die Bilder einer Nervenzelle unter dem Mikroskop diente dem Kurs anschließend als Vorlage für die Konstruktion einer Nervenzelle aus Knete, Draht und Wolle.
Klingt zunächst recht unspektakulär, aber die Arbeit an den jeweiligen Kunstwerken führte dazu, dass sich alle noch einmal ganz dezidiert mit korrekten Größenverhältnissen und exaktem Aufbau der Zellen auseinandersetzten.
Am Ende der Kreativphase stand die Präsentation der Ergebnisse, die einer ganz akribischen Kritik unterworfen wurde. Stimmte die Farbe? Die Größe? Die Beschriftung? Die Anzahl der Dentriten?
Was zunächst also als vergnügliche Unterichtseinheit erschien, hat einen großen Eindruck hinterlassen, und das Verständnis einer Nervenzelle dürfte im Abitur kein Problem mehr sein!
Vielen Dank, Frau Stanojevska, für diese abwechslungsreichen Stunden!






