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Sicher und frei im Netz?

2016_9b_GK_MedienkompetenzSicherheit und Freiheit im Netz?

Was sich wie ein Begriffspaar ausnimmt - "Sicherheit und Freiheit" - steht schon seit Jahr(hundert)en in einem ständig sich wandelnden Spannungsfeld. Absolute Sicherheit schränkt notgedrungen individuelle Freiheiten ein. Wer umgeben von Überwachungskameras ist, gibt grenzenlose Freiheit preis. Wer jedoch Kontrolle ablehnt, öffnet denjenigen die Tore, die anderen nach ebenjener Freiheit trachten.

Die 9b hatte sich im Vorfeld ihres Seminars mit den Weinheimer Jugendmedien bereits mit diesem Dualismus beschäftigt. Wie lässt sich nun der Wunsch nach Sicherheit und Freiheit ins mobile Zeitalter übertragen? Vorratsdatenspeicherung, Viedoüberwachung, Online-Durchsuchung - der Staat hat vieldiskutierte Möglichkeiten, in die persönlichen Freiheitsrechte seiner Bürgerinnen und Bürger einzugreifen.

Wie aber steht es mit unserer Freiheit und Sicherheit im Netz, diesem eigentlich abstrakten Begriff, dessen Weite sich unseren Kenntnissen so geschickt zu entziehen vermag? Sven Holland fragte unsere Neuntklässler zunächst einmal nach ihrem Nutzungsverhalten sozialer Medien. Ergebnis: Alle sozialen Medien und Apps werden genutzt, viele von allen.

Dabei ist die Sammlung von Fakten, die Unternehmen anhand unserer Aktivitäten im Netz bereits von uns wissen (Standort, Schulzeit, Vorlieben, Freizeitverhalten, Bilder, Freunde und Beziehungen, Passwörter, Handynutzung, Stimme, Aussehen, Bankdaten...) ganz schön umfangreich. Unsere Neuner - bereits mit vielen Vorkenntnissen ausgestattet - trugen's mit Fassung - zwischen Fatalismus und Unwohlsein war alles dabei.

Mit zunehmendem Aufdecken von Verflechtungen der bekanntesten Akteure im Netz, regte sich jedoch auch bei unserer Generation Smartphone ein wenig Unwille. So kamen die Tipps vom Fachmann nicht ungelegen: Von Internet-Abstinenz über das Ausschalten von Wlan, GPS und mobilen Daten (eventuell sogar dem Handy) bis hin zur Reduktion von Netzwerknutzung und Datenabgeben. Nicht jede App muss vielleicht gleich installiert werden, sicherer Browser oder Suchmaschinen sind nicht so bekannt, aber es gibt sie.

Die Versierteren unter unseren Neuntklässlern - und es finden sich dankenswerterweise immer solche Experten - machten darauf aufmerksam, dass sich Anträge auf Datenlöschung bei Unternehmen stellen lassen, dass Daten gut verschlüsselt und App-Einstellungen, wie die Sichtbarkeit, geändert werden können.

Vielen Dank an Herrn Bialek, für diese informativen zwei Stunden!

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