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Erfolg für Jungautorin

Man könnte meinen, das Schreiben sei ihr in die Wiege geleg worden: Mit einem Bibliothekar als Vater war die frühe Begegnung mit dem geschriebenen Wort natürlich vorprogrammiert und für ausreichend Lektüre stets gesorgt.
Damit nicht genug: Bei Ausflügen mit ihren Eltern standen häufig Besuche in Kirchen und Museen an - Kultur pur, sollte man meinen, aber hier lächelt die junge Frau verschmitzt: "Ich hatte immer einen Block dabei, und wenn es mir bei den Führungen langweilig wurde, habe ich angefangen, kleine Geschichten zu schreiben."
Mit 13 bewarb sie sich dann auch bei ihrem ersten Schreibwettbewerb - und hatte mit ihrer Kurzgeschichte gleich Erfolg!
Wo findet sie ihre Inspiration? Ist sie eine Bedobachterin, eine Anekdotensammlerin? Die Erzählerin schüttelt den Kopf: Ihre Ideen entstehen immer aus einem ganz starken Gefühl heraus. Es kann passieren, dass sich ein Satz völlig unverhofft aus ihrem Inneren Bahn bricht und nicht mehr verstummt. Wie eine wiederkehrende Welle. Und wenn dies in völlig ungelegenen Momenten passiert? Wieder lächelt Amelie Michel und ihre Augen beginnen zu funkeln. Sie habe ein privates Kursnotizbuch, das sich auch im Unterricht füllen lässt. Und als sie in der sechsten Klasse während einer Klassenarbeit in Biologie eine plötzliche Eingebung hatte, habe sie einfach ein Stück vom Blatt abgerissen und sei "ihrem Satz" gefolgt. Die Arbeit ist dann kein rauschender Erfolg geworden, erzählt die gute Schülerin, aber Kreativität lässt sich nicht aufhalten.
Viele Geschichten sind es bisher geworden, und dass sie irgendwann einmal ein Buch schreiben wird, steht für Amelie fest. Ihre zahlreichen Veröffentlichungen weisen in diese Richtung (die Weinheimer Nachrichten berichteten), der genaue Weg dorthin steht jedoch noch nicht fest. Aber Schreiben wird sie immer -  es ist ihr halt doch in die Wiege gelegt.
In einem Podcast vom Mannheimer Morgen können Sie Amelie Michels Beitrag zum Wettbewerb "Erzähl mir was - Das letzte Mal Wir" hören. Es lohnt sich!